Die Nationalturn-Funktionäre trafen sich wiederum in Oberarth - ENV-Verbandskonferenz blickt in die Zukunft.

    Wie bereits 2018 trafen sich auch diesen Herbst die Präsidenten/Finanzchefs einerseits, sowie andererseits die Technischen Leiter/Jugendverantwortlichen aus den Verbänden mit dem Zentralvorstand des Eidg. Nationalturnverbandes ENV zur gemeinsamen Klausurtagung.

    Zentralpräsident Kurt Zemp hiess 28 Personen zum arbeitsintensiven Stelldichein willkommen. Er zeigte sich erfreut, dass damit die Schar der Teilnehmenden beträchtlich grösser war als vor einem Jahr.

    Am Morgen tagten die beiden Gruppen im oberen Stock der „Horseshoe Braui“, einem neu erstellten Gebäude des Restaurants „Schöntal“ in Oberarth. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der gemütlichen Gaststube wurden am Nachmittag diverse Themen gemeinsam behandelt.

     

    Personal gesucht

    Die Gruppe „Administration“ befasste sich zuerst mit den „Richtlinien für Ehrungen“. Zudem stellte Kurt Zemp Vorschläge für ein erneuertes Spesenreglement vor. Schliesslich fand hier die Variante mit individuellen Reiseentschädigungen gegenüber derjenigen mit pauschalisierten Beiträgen klar den Zuspruch der Anwesenden. Nachher war das Thema Personalplanung angesagt. Präsident Zemp präsentierte die aktuelle Liste der heutigen Zentralvorstands-Mitglieder (inkl. deren Amtszeit) und wies zudem auf zwei Austritte in den nächsten zwei Jahren (DV 2020 Roland Kunz, DV 2021 Alois Bissig) hin. Dann machte er die Anwesenden darauf aufmerksam, dass man dringend Personen aus den Teilverbänden für die Arbeit im Zentralvorstand benötige. Der Appell des Präsidenten stiess auf offene Ohren, wobei einige Teilverbandsvertreter auf die gleiche enge Personalsituation in ihren Verbänden hinwiesen. Schliesslich kam aber auch deutlich zum Ausdruck, dass alle gemeinsam im gleichen Schiff sitzen. Ebenso wurde betont, dass künftig auch „offene“ Personal-Lösungen möglich sein würden (z. B. „projektbezogene“ Beisitzer, „freie“ Mitarbeiter etc.).

     

    Nächste Schritte in die Zukunft

    In der Gruppe “Technik“ standen zwei unterschiedliche Haupt-Themen auf der Traktandenliste. Einerseits informierten die verantwortlichen Techniker des ENV über den diesjährigen Höhepunkt der Turnsaison, das Eidgenössische Turnfest in Aarau. Es wurde aber auch gleich eine technische Anpassung für die Zukunft bekannt gegeben: Beim Steinheben im Vereinsturnen Frauen/Männer ändern die Gewichte für die Frauen 35+.

    NEU:

    12.50 kg = Note 10.00

    10.00 kg = Note 09.50

    08.00 kg = Note 09.00

    Das andere wichtige Thema in dieser Gruppe war das seit anfangs 2018 laufende Arbeitsgruppen-Projekt „Nationalturnen NEU“.  Nun soll das entsprechende Probejahr 2020 mit folgenden Neuerungen gestartet werden:

    - Kategorie A: 6. Disziplin (wenn Zweikampf) Ringen (bisher Schwingen)

    - Kat. L3 streichen, dafür Kat. L2 auch mit 18-Jährigen (bisher mit 16 – 17-Jährigen)

    - Jugendkategorien (J2, J1, JP) mit Weitsprung als weitere Wahldisziplin

    - Kat. J2 neu mit 4 Vornoten und 2 Gänge Ringen (bisher 3 Vornoten)

    - Zweikampf-Gerichte wie im Schwingen: 1 Person Platz, 2 Personen Tisch (bisher umgekehrt)

    Anfangs 2020 soll ein entsprechendes Beilageblatt (zu Wettkampfbestimmungen) an Nationalturnriegen versandt und auf der ENV-Homepage aufgeschaltet werden.

    Nach der Arbeit in den beiden Gruppen wurde am Nachmittag im Gesamtplenum diskutiert und informiert. Zudem berichtete Werni Christen über die Tätigkeit der Ausbildungskommission J+S ENV/ESV.  Und schliesslich rundeten diverse Informationen aus dem ZV und ein Ausblick in die Zukunft des ENV den gut gelungenen Anlass ab. 

     

    Geri Haussener, 29.10.2019
      Anlass:
      ENV Verbandsleiterkonferenz in Oberarth SZ
      Bilder:
      Barbara Anderhub, die gute Protokoll-Fee.
      Das Gesamt-Plenum hört ZV-Präsi Kurt Zemp aufmerksam zu.
      Die Techniker tagten am Morgen für sich.
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